Herkulesstaude

Umgangssprachlich heißt sie Herkulesstaude oder auch Riesen-Bärenklau. Kaum einer anderen Pflanzenart hat die Tagespresse in den letzten Jahren so viel Aufmerksamkeit geschenkt. Wiederholt wurde auf die Giftigkeit der Pflanze, mit einer imposanten Wuchshöhe von bis zu vier Metern, und die damit verbundenen Gefahren für die Bevölkerung aufmerksam gemacht.

Die Herkulesstaude verdrängt alle Pflanzen in ihrer Umgebung und vermehrt sich in rasantem Tempo. Ihre Dolden, die von Juni bis Oktober weiß blühen, können mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern bis zu 10.000 Teilfrüchte hervorbringen. Eingeführt wurde das Doldengewächs mit den dunkelgrünen, gefiederten Blättern im letzten Jahrhundert aus dem Kaukasus, weil es durch seinen Wuchs beeindruckte. Erst später merkten Biologen, dass es für den pflanzlichen Einwanderer bei uns keine natürlichen Feinde gibt.
Mittlerweile ist der Riesen-Bärenklau über weite Teile Mitteleuropas verbreitet, seine Häufigkeit ist regional recht unterschiedlich, aber mit offensichtlich zunehmender Tendenz. Die Kenntnis über die aktuelle Verbreitung des Riesen-Bärenklau in Niedersachsen ist momentan noch lückenhaft, da die Art erst seit kurzer Zeit systematisch erfasst wird.
Eine der häufigsten Ausbreitungsquellen stellen Gartenabfälle dar, die in unmittelbarer Nähe, z.T. aber auch in größerer Entfernung von Hausgärten und Kleingartenanlagen abgelagert wurden. Bauschutt oder der Einbau von „belastetem“ Bodenmaterial bzw. Komposterde sind u.a. ebenfalls weitere wichtige Ausbreitungsfaktoren.
Nicht nur der heimischen Pflanzenwelt wird der Riesen-Bärenklau zur Bedrohung: Sein Gift Furocumarin kann bei Hautkontakt eine allergische Reaktion auslösen. Unter Sonnenlicht kommt es, u. U. großflächig, zu schmerzhafter Blasenbildung und Entzündungen, die an Verbrennungen erinnern. Allein beim Verdacht, mit dem Pflanzensaft in Kontakt gekommen zu sein, sollte die betreffende Hautfläche vorsichtshalber gründlich mit Wasser gespült werden. Anschließend sollte man eine Sonnencreme auftragen, trotzdem aber zwei bis drei Tage die Sonne meiden. Was ist im Falle einer allergischen Reaktion zu tun? Als Sofortmaßnahme sollte man die betroffene Stelle kühlen und vor Sonne schützen. Hierfür bietet sich beispielsweise ein feuchter Lappen an, danach auf jeden Fall zum Arzt gehen.

So wird die Herkulesstaude bekämpft:

Wer eine Ausbreitung der Herkulesstaude verhindern will, muss sie bekämpfen, bevor sie im Herbst ihre Samen verstreut. Sobald die Pflanze geblüht hat, muss man die Dolden abschneiden, um eine Vermehrung zu verhindern. Liegen lassen darf man diese aber nicht, da die Samen oftmals noch notreif werden können. Sie gehören deshalb in den Hausmüll. Die Beseitigung zumindest der Blütenstände vor der Samenreife ist besonders bei den Beständen an Fließgewässern vordringlich, um die Verdriftung der Samen und die weitere Ausbreitung entlang des Gewässers zu unterbinden. Die Bekämpfung des Riesen-Bärenklau ist schwierig und oft langwierig, nicht zuletzt, da ausschließlich mechanische Maßnahmen angewandt werden können. Die einfachste Methode besteht im Ausstechen der obersten Wurzelschicht und der fachgerechten Entsorgung des Pflanzenmaterials.
Mit einfachen Abschneiden ist ihr nicht beizukommen – sie würde wieder austreiben. Das Abschneiden der Blütendolden vor der Samenreife ist nur erfolgversprechend, wenn diese Arbeiten in kurzen Zeitabständen mehrfach wiederholt werden. Ihre Samen sind sogar nach Jahren noch keimfähig und dürfen deshalb nicht kompostiert werden. Sowohl Pflanze wie Wurzeln müssen auf die Deponie. Auch Eigentümer von Privatgrundstücken sind verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass von den Herkulesstauden keine Gefahren ausgehen, in Ausnahmefällen kann diese Pflicht mit ordnungsbehördlichen Mitteln durchgesetzt werden. Der Einsatz von Herbiziden scheidet übrigens aufgrund gesetzlichen Verbotes in aller Regel aus und wäre auch wegen der Regenerationsfähigkeit der Art ohne große Aussicht auf Erfolg, wie Vorkommen des Riesen-Bärenklau in Getreide- oder Maisäckern eindrucksvoll belegen. Das Zurückdrängen der Art ist daher sehr zeitaufwändig und vielfach eine Daueraufgabe.
Zu berücksichtigen ist auch, dass der Riesen-Bärenklau am Bekämpfungsort oft selbst nach Erschöpfen der Samenbank im Boden (nach ca. 7 Jahren) nicht ausrottbar ist, weil aus der Umgebung, insbesondere an Fließgewässern und in ihren Auen, weiterhin Samenmaterial nachgeliefert wird. Schon beim ersten Auftreten einzelner Pflanzen sollte deshalb sofort eingegriffen werden. Bekämpfungsmaßnahmen an Fließgewässern sind aber nur dann sinnvoll, wenn diese an den Oberläufen der kleineren Zuflüsse beginnend und entlang der Fließrichtung im gesamten Einzugsgebiet durchgeführt werden.Aufgrund der von der Herkulesstaude ausgehenden Gefahren ist bei der Bekämpfung auf komplette Schutzkleidung (keine dünnen Stoffe) zu achten. Dazu gehören lange Hosen (Jeans), dicker Pullover, Handschuhe und Gesichtsschutz. Sollten die Pflanzen zum Zeitpunkt der Bekämpfung bereits übermannshoch sein, empfiehlt sich das Tragen eines Helmes mit Plexiglas-Gesichtsschutz. Ansonsten sollte man mindestens die Augen mit einer Schutzbrille und das Gesicht vorsorglich mit einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor schützen. Die direkte Berührung mit der Pflanze hat auch noch weitere Folgen: die eingeatmeten Dämpfe ihres Giftes können Übelkeit auslösen. Da bei Sonnenschein die stärksten allergischen Reaktionen ausgelöst werden, empfiehlt es sich, der Pflanze an bedeckten Tagen oder in den Abendstunden zu Leibe zu rücken.
Alle verwendeten Geräte sind nach dem Gebrauch zu reinigen, um anhaftenden Pflanzensaft und eventuell mitgeschleppte Samen zu beseitigen. Ansonsten besteht die Gefahr, sich nachträglich noch zu verbrennen bzw. durch verschleppte Samen neue Ausbreitungsherde zu schaffen.

 

Mit der TEN eG in der Region Projekte fördern

Die TEN eG hat sich verpflichtet, pro verbrauchter Kilowattstunde einen festgelegten Betrag in einen Fördertopf zu zahlen, aus dem Umweltprojekte regionaler Vereine, Nachbarschaften und Institutionen unterstützt werden.

Neun regionale Vereine, Organisationen und Institutionen haben sich mit ihrem Projekt um das Förderprogramm beworben. Bei allen handelt es sich um Vorhaben, die im direkten oder weitesten Sinne der Umwelt zugutekommen.Die Bewerber sind neben dem BSV Müschen von 1925 e.V., St. Franziskus Haus in Bad Iburg, Susanne-Raming-Schule in Bad Laer, SV Eintracht Remsede e.V., TC Hilter e.V., TuS Glane e.V., Verein für eine lebenswerte Umwelt in der Region e.V. in Dissen a.T.W. auch Hagener Bewerber wie der Trägerverein des Schullandheims Hagen-Mentrup sowie die Projektgruppe Zukunftsbündnis „Neues Martinusheim".Der Trägerverein des Schullandheims Hagen-Mentrup würde in Umwelt- und Sozialbildung sowie die Durchführung von Energieeffizienzmaßnahmen investieren. Die Projektgruppe Zukunftsbündnis „Neues Martinusheim" wünscht sich zeitgemäße Wärmedämmung für das „Neue Martinusheim“, Hagen a.T.W.Welche Idee mit bis zu 3.000 Euro unterstützt wird, hängt von der bis zum 4. Oktober 2020 laufenden Abstimmung ab. Jeden Tag kann wieder neu auf der Internetseite der TEN eG abgestimmt werden:

http://www.ten-eg.de/genossenschaft/aktuelles/#abstimmung-umweltprojekte

Machen Sie mit und unterstützen damit Ihren Favoriten!

Weiterhin Kirschbäume zu verschenken

Die Gemeinde Hagen a.T.W. führt in diesem Jahr zum vierten Mal eine Schenkungsaktion durch, bei der 50 Kirschbäumchen an Hagener Bürger*innen verschenkt werden. Dabei handelt es sich ausschließlich um alte Kirschsorten, wie beispielsweise die „Lucienkirsche“ oder die „Schubacks“. Einzige Bedingung: der Baum soll in Hagen a.T.W. gepflanzt werden.

Die Bäume stammen in diesem Jahr noch von der Niederadener Baumschule aus Lünen und sind Nachzuchten aus dem Hagener Kirschlehrpfad.

Einige wenige Bäume stehen in diesem Jahr noch zur Verfügung. Wer einen Baum möchte, möge sich schnellstmöglich bitte mit Namen, Adresse und Telefonnummer bei Jenny Menkhaus melden, Tel. 05401 977-59 oder per E-Mail an menkhaus@hagen-atw.de (mail to: menkhaus@hagen-atw.de). Die Herausgabe der Bäume erfolgt dann im Herbst.

Radeln und gewinnen auf der Hufeisen-Route

Mit Hörgeschichten und Stationenheft unterwegs im Osnabrücker Land.
Radeln und gewinnen: Auf der Hufeisen-Route im Landkreis Osnabrück erwarten die Besucher sagenumwobene Sehenswürdigkeiten und eine Extraportion Glück.

46 ausgeschilderte Sehenswürdigkeiten reihen sich entlang der 105 Kilometer langen Route, die sich wie ein Hufeisen um die Stadt Osnabrück legt. Hörgeschichten erschließen den Ausflüglern an jeder Station historische und kuriose Hintergründe. Im Gepäck haben die Radler auf ihrer Tour durch den Großraum Osnabrück zudem ein „Stationenheft“. Neben vielen Infos enthält es 46 Fragen zu den Sehenswürdigkeiten am Wegesrand. 

An jeder Hörstation können der angezeigte QR-Code gescannt oder die angegebene Telefonnummer gewählt werden und das Hörspiel startet. Jetzt gut zuhören und die richtige Antwort notieren. 15 korrekt beantwortete Fragen im Stationenheft und ein bisschen Losglück – mehr braucht es nicht, um einen Hauptpreis im Wert von je 100 Euro zu gewinnen. 
Das Stationenheft und die Radwanderkarte sind in den Rathäusern der Gemeinden Belm, Bissendorf, Georgsmarienhütte, Hagen a.T.W., Hasbergen und Wallenhorst sowie bei den Touristinformationen erhältlich – Interessenten werden gebeten, die aufgrund der aktuellen Situation zum Teil spezifischen Öffnungszeiten zu beachten. Ansonsten gibt es Karte und Stationenheft auch als Download unter www.hufeisen-route.de/service. Einsendeschluss für das Gewinnspiel ist der 15. November 2020. 

Wi blivet to Hus! – eine ganz andere Kirmeszeit

Das trifft uns alle mitten ins Herz – keine Kirmes, kein Ferkelmarkt. Das erste Mal seit wir denken können – das ist ein besonderer Einschnitt für uns alle. Und wir alle sind furchtbar traurig, dass es nach so vielen anderen Dingen nun auch noch die Kirmes betrifft.

Aber Hagen wäre nicht Hagen, wenn es nicht gemeinsam auch das gemeinsam durchsteht. Ganz wichtig dabei: trotz aller Traurigkeit und trotz aller Lust, in Andenken an Kirmes zu feiern - lasst uns alle vorsichtig bleiben!

Der Hashtag „Wir bleiben zuhause“ war zurzeit des Shutdowns Leitspruch für alle, sich an die geltenden Regeln zu halten, Abstand zu halten, sich und andere zu schützen. Wir – das sind Hagener Gastronomen, Händler, Handwerker, Politiker, Rathausmitarbeiter, Künstler und viele mehr - greifen diesen Slogan auf – in unserer heimatlichen, plattdeutschen Version: Wi blivet to Hus!

Damit möchten wir genau die gleiche Botschaft transportieren: Lasst uns gemeinsam unseren Ort schützen. Feiert mit Vernunft und Rücksicht, auf dass wir alle gesund bleiben. Lasst uns die bisherigen Erfolge im Kampf gegen Corona in unserem Ort erhalten!

Um dieses gemeinsame Kirmes-Gefühl zum Ausdruck zu bringen, möchten wir folgenden Aufruf starten:

Liebe Kinder, wenn ihr Lust habt, malt ein schönes Kirmes-Bild!

Liebe Erwachsene, wenn Sie Lust haben, suchen Sie alte Fotos raus!

Abgegeben werden können die Kunstwerke in einem Restaurant oder Geschäft Ihrer Wahl – dort werden sie ausgestellt.

Als kleines Dankeschön, erhält jeder den nagelneuen Kirmesbutton 2020. Diese kleinen Kunstwerke hat mega merch für uns hergestellt. Erhältlich ist der Kirmesbutton 2020 darüber hinaus für 0,50€ im Rathaus.

Und es kommt noch besser:

In der Zeit vom 21.09. bis 11.10. haben teilnehmende Gastwirte eine spezielle Kirmeskarte für euch – mit Gerichten, die über die fehlende Kirmeszeit hinweghelfen. Und auch der Handel verwöhnt wie gewohnt mit der neuen Herbstkollektion und hat eine kleine Schaufenster-Deko-Überraschung vorbereitet: Lebkuchen-Herzen, die von unserer alteingesessenen Kirmes-Süßigkeiten-Bude Konrad Kronlage stammen. Dies und noch einige Überraschungen mehr erwarten uns zur diesjährigen Kirmeszeit.

2020 – Eine Kirmeszeit zum Schutz ohne Kirmes! Wir freuen uns auf unsere Hagener Kirmes 2021!

Schauriger Rundgang

Psssst…Haben Sie schon gehört? Im Hagener Ortskern ging es nicht immer mit rechten Dingen zu! Von merkwürdigen Geschichten aus uralten Zeiten weiß er zu berichten, der Erzählgeist Elke Winter aus Hagen a.T.W. Entdecken Sie eine ganz andere Seite unserer Gemeinde, aber seien Sie auf der Hut, man weiß nie, was die Dämmerung birgt.

Ab Oktober findet wieder der "Schaurige Rundgang" für Gruppen ab 10 Personen statt. Coronabedingt können max. 15 Personen an einer Gruppenführung teilnehmen. Wenn Sie Interesse an einer Gruppenführung haben, melden Sie sich bitte bei der Gemeinde Hagen a.T.W., Frau Plogmann, Tel. 05401 977-40. Die Kosten betragen für Erwachsene 4,00 €, Kinder 2,50 €, die Bezahlung erfolgt in bar vor Ort, Dauer der Führung: ca. 1,5 Stunden, Treffpunkt: Hauptportal Ehemalige Kirche.

Darüber hinaus findet am Samstag, 31. Oktober 2020 um 19:30 Uhr ein „Schauriger Rundgang“ für Einzelpersonen statt. Auch hierfür ist eine Anmeldung unter den oben genannten Kontaktdaten erforderlich.

 

Hagener Bildungspaket für neugeborene Kinder

Seit dem 01.10.2014 gibt es in unserer Gemeinde das Bildungspaket für alle neugeborenen Kinder. Nun wurde die Richtlinie über die Gewährung eines Bildungsgutscheines/ Bildungsgeldes in der Gemeinde Hagen a.T.W. bis zum 30.09.2023 verlängert. Somit kommen die Familien weiterhin in den Genuss, die Entwicklung ihres Kindes durch verschiedene Angebote wie Babymassagen, Musikschulunterricht und vieles mehr zu fördern.

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